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BAALL – Bremen Ambient Assisted Living Lab

Das Bremen Ambient Assisted Living Lab ist eine 60 m² große alters- und behindertengerechte Wohnung in den Projekträumen des Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz am Standort Bremen im Cartesium. Entwickelt wird das BAALL unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Krieg-Brückner in Kooperation mit der Universität Bremen im SFB/TR8 Spatial Cognition der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie in Projekten mit Förderung von der EU bzw. des BMBF.

Zielsetzung

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Senioren in spe, also aktiv ihre Zukunft planende Menschen, sollen sich in einer möglichst frühen Lebensphase eine ansprechende Wohnsituation gestalten, in der sie später möglichst lange wohnen bleiben können. Die Anmutung von BAALL ist die eines Apartments der gehobenen Klasse; die Technik ist zurückhaltend, wenn überhaupt sichtbar. Ziel ist, zu untersuchen, welche Infrastruktur für technische Assistenz, die in Zukunft vielleicht einmal nötig wird, heute realisiert werden sollte, so dass die Nachrüstung später Schritt für Schritt nach Bedarf erfolgen kann, ohne größere Umbau- oder Anpassungsmaßnahmen. Es gilt daher, Szenarien für das Wohnen mit verschiedenen altersbedingten physischen und kognitiven Einschränkungen zu antizipieren und ihre Kompensationsmöglichkeiten durch Assistenz zu planen. Die technische Voraussetzung dafür ist die Interoperabilität der Geräte sowie ihre nachhaltige Standardisierung.

Sehr wichtig ist es uns, im BAALL die Alltagstauglichkeit der AAL-Assistenzsysteme überprüfen zu können. Hierzu arbeiten wir mit Kliniken und Anwenderverbänden zusammen.

Forschungsinhalte

Neben der Demonstration der Kooperation mit unseren Partnern aus Forschung und Industrie und den von ihnen entwickelten Produkten ist der Fokus die Entwicklung innovativer Aspekte, durch die sich das BAALL von anderen AAL-Forschungs-Wohnungen in Deutschland unterscheidet.

  • An erster Stelle steht hier die Mobilitäts-Assistenz durch den Bremer Intelligenten Rollstuhl (Xeno, Otto Bock) sowie den IntelligentWalker; Rollstuhl und Rollator sind mit Sensorik und Aktorik ergänzt, um beim sicheren Fahren (Bremsen, automatisch Ausweichen) und der Navigation zu bekannten Zielen zu unterstützen.
  • Bei Systemen zur Umgebungs-Assistenz wird die Erhöhung der Interoperabilität und Sicherheit untersucht, z.B. zzgl. der Gebäudeautomation. Ferner werden höhere Dienste zur Interaktion mit intelligenten Haushaltsgeräten und Möbeln (Küchenzeile, Kühlschrank, Schiebetüren, Kleiderschrank, Bett, ...) realisiert.
  • Sowohl bei Systemen zur Mobilitäts- als auch Umgebungs-Assistenz wird die natürliche Interaktion mit den Nutzern groß geschrieben, durch Spezialgeräte zur Kompensation spezieller Einschränkungen, vor allem aber durch Betonung des gesprochenen Dialogs.