Hauptseite: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<span style="font-size:22pt;">[[Einweihung des BAALL]]</span> am 27. Februar 2009 | <span style="font-size:22pt;">[[Einweihung des BAALL]]</span> am 27. Februar 2009 | ||
Das Bremen Ambient Assisted Living Lab, BAALL, ist eine 60 m² große alters- und | Das '''Bremen Ambient Assisted Living Lab''', BAALL, ist eine 60 m² große alters- und | ||
behindertengerechte Wohnung in den Projekträumen des Forschungsbereichs Sichere | behindertengerechte Wohnung in den Projekträumen des Forschungsbereichs Sichere | ||
Kognitive Systeme des DFKI am Standort Bremen (Cartesium), in Kooperation mit der | Kognitive Systeme des ''DFKI'' am Standort Bremen (Cartesium), in Kooperation mit der | ||
Universität Bremen im EU-Projekt SHARE-it sowie im SFB/TR8 Spatial Cognition. | ''Universität Bremen'' im EU-Projekt ''SHARE-it'' sowie im SFB/TR8 ''Spatial Cognition''. | ||
Senioren in spe, also aktiv ihre Zukunft planende Menschen, sollen sich in einer | ''Senioren in spe'', also aktiv ihre Zukunft planende Menschen, sollen sich in einer | ||
möglichst frühen | möglichst frühen Lebensphase eine ansprechende Wohnsituation gestalten, in der sie | ||
später möglichst lange wohnen bleiben können. Die Anmutung von | später möglichst lange wohnen bleiben können. Die Anmutung von BAALL ist die eines | ||
Apartments der | Apartments der gehobenen Klasse; die Technik ist zurückhaltend, wenn überhaupt | ||
sichtbar. Ziel ist, zu untersuchen, welche Infrastruktur für technische Assistenz, die | sichtbar. Ziel ist, zu untersuchen, welche Infrastruktur für technische Assistenz, die | ||
in Zukunft vielleicht einmal nötig wird, heute realisiert werden sollte, so dass die | in Zukunft vielleicht einmal nötig wird, heute realisiert werden sollte, so dass die | ||
Nachrüstung später Schritt für Schritt nach Bedarf erfolgen kann, ohne größere Umbau- | |||
oder Anpassungsmaßnahmen. Es gilt daher, Szenarien für das Wohnen mit verschiedenen | oder Anpassungsmaßnahmen. Es gilt daher, Szenarien für das Wohnen mit verschiedenen | ||
altersbedingten physischen und kognitiven | altersbedingten physischen und kognitiven Einschränkungen zu antizipieren und ihre | ||
Kompensationsmöglichkeiten durch Assistenz zu planen. Die technische Voraussetzung dafür | Kompensationsmöglichkeiten durch Assistenz zu planen. Die technische Voraussetzung dafür | ||
ist die Interoperabilität der Geräte sowie ihre nachhaltige Standardisierung. | ist die ''Interoperabilität'' der Geräte sowie ihre nachhaltige ''Standardisierung''. | ||
Sehr wichtig ist es uns, im BAALL die Alltagstauglichkeit der AAL-Assistenzsysteme | Sehr wichtig ist es uns, im BAALL die ''Alltagstauglichkeit'' der AAL-Assistenzsysteme | ||
überprüfen zu können. Hierzu arbeiten wir mit Kliniken und Anwenderverbänden zusammen. | überprüfen zu können. Hierzu arbeiten wir mit Kliniken und Anwenderverbänden zusammen. | ||
Version vom 22. Januar 2009, 18:34 Uhr
Einweihung des BAALL am 27. Februar 2009
Das Bremen Ambient Assisted Living Lab, BAALL, ist eine 60 m² große alters- und behindertengerechte Wohnung in den Projekträumen des Forschungsbereichs Sichere Kognitive Systeme des DFKI am Standort Bremen (Cartesium), in Kooperation mit der Universität Bremen im EU-Projekt SHARE-it sowie im SFB/TR8 Spatial Cognition.
Senioren in spe, also aktiv ihre Zukunft planende Menschen, sollen sich in einer möglichst frühen Lebensphase eine ansprechende Wohnsituation gestalten, in der sie später möglichst lange wohnen bleiben können. Die Anmutung von BAALL ist die eines Apartments der gehobenen Klasse; die Technik ist zurückhaltend, wenn überhaupt sichtbar. Ziel ist, zu untersuchen, welche Infrastruktur für technische Assistenz, die in Zukunft vielleicht einmal nötig wird, heute realisiert werden sollte, so dass die Nachrüstung später Schritt für Schritt nach Bedarf erfolgen kann, ohne größere Umbau- oder Anpassungsmaßnahmen. Es gilt daher, Szenarien für das Wohnen mit verschiedenen altersbedingten physischen und kognitiven Einschränkungen zu antizipieren und ihre Kompensationsmöglichkeiten durch Assistenz zu planen. Die technische Voraussetzung dafür ist die Interoperabilität der Geräte sowie ihre nachhaltige Standardisierung.
Sehr wichtig ist es uns, im BAALL die Alltagstauglichkeit der AAL-Assistenzsysteme überprüfen zu können. Hierzu arbeiten wir mit Kliniken und Anwenderverbänden zusammen.
Neben der Demonstration der Kooperation mit unseren Partnern aus Forschung und Industrie und den von ihnen entwickelten Produkten ist der Fokus die Entwicklung innovativer Aspekte, durch die sich das BAALL von anderen AAL-Forschungs-Wohnungen in Deutschland unterscheidet.
- An erster Stelle steht hier die Mobilitäts-Assistenz durch den Bremer Intelligenten Rollstuhl (Xeno, Otto Bock) sowie den IntelligentWalker; Rollstuhl und Rollator sind mit Sensorik und Aktorik ergänzt, um beim sicheren Fahren (Bremsen, automatisch Ausweichen) und der Navigation zu bekannten Zielen zu unterstützen.
Videos zu den Mobilitätsassistenten - Bei Systemen zur Umgebungs-Assistenz wird die Erhöhung der Interoperabilität und Sicherheit untersucht, z.B. zzgl. der Gebäudeautomation. Ferner werden höhere Dienste zur Interaktion mit intelligenten Haushaltsgeräten und Möbeln (Küchenzeile, Kühlschrank, Schiebetüren, Kleiderschrank, Bett, ...) realisiert.
- Sowohl bei Systemen zur Mobilitäts- als auch Umgebungs-Assistenz wird die natürliche Interaktion mit den Nutzern groß geschrieben, durch Spezialgeräte zur Kompensation spezieller Einschränkungen, vor allem aber durch Betonung des gesprochenen Dialogs.