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Das Bremen Ambient Assisted Living Lab, BAALL, ist eine 60 m² große alters- und
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behindertengerechte Wohnung in den Projekträumen des Forschungsbereichs Sichere
= BAALL – Bremen Ambient Assisted Living Lab =
Kognitive Systeme des DFKI am Standort Bremen (Cartesium), in Kooperation mit der
Universität Bremen im EU-Projekt SHARE-it sowie im SFB/TR8 Spatial Cognition.


Senioren in spe, also aktiv ihre Zukunft planende Menschen, sollen sich in einer  
Das '''Bremen Ambient Assisted Living Lab''' ist eine 60 m² große alters- und
möglichst frühen Lebens phase eine ansprechende Wohnsituation gestalten, in der sie  
behindertengerechte Wohnung in den Projekträumen des [http://www.dfki.de/cps Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems] des [http://www.dfki.de/ Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz] am Standort Bremen im [http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive?cp=53.10594982593409~8.855107913381488&scene=11611204&style=b&lvl=2&dir=0&tilt=-90&alt=-1000 Cartesium]. Entwickelt wird das BAALL unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Krieg-Brückner in Kooperation mit der [http://www.uni-bremen.de/ Universität Bremen] im SFB/TR8 [http://www.sfbtr8.spatial-cognition.de/ Spatial Cognition] der [http://www.dfg.de/ Deutschen Forschungsgemeinschaft] sowie in Projekten mit Förderung von der EU bzw. des BMBF.
später möglichst lange wohnen bleiben können. Die Anmutung von BaalL ist die eines  
 
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''Senioren in spe'', also aktiv ihre Zukunft planende Menschen, sollen sich in einer  
möglichst frühen Lebensphase eine ansprechende Wohnsituation gestalten, in der sie  
später möglichst lange wohnen bleiben können. Die Anmutung von BAALL ist die eines  
Apartments der gehobenen Klasse; die Technik ist zurückhaltend, wenn überhaupt  
sichtbar. Ziel ist, zu untersuchen, welche Infrastruktur für technische Assistenz, die  
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in Zukunft vielleicht einmal nötig wird, heute realisiert werden sollte, so dass die  
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Nach rüstung später Schritt für Schritt nach Bedarf erfolgen kann, ohne größere Umbau-  
Nachrüstung später Schritt für Schritt nach Bedarf erfolgen kann, ohne größere Umbau-  
oder Anpassungsmaßnahmen. Es gilt daher, Szenarien für das Wohnen mit verschiedenen  
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altersbedingten physischen und kognitiven Einschränkun gen zu antizipieren und ihre  
altersbedingten physischen und kognitiven Einschränkungen zu antizipieren und ihre  
Kompensationsmöglichkeiten durch Assistenz zu planen. Die technische Voraussetzung dafür  
Kompensationsmöglichkeiten durch Assistenz zu planen. Die technische Voraussetzung dafür  
ist die Interoperabilität der Geräte sowie ihre nachhaltige Standardisierung.
ist die ''Interoperabilität'' der Geräte sowie ihre nachhaltige ''Standardisierung''.
 
Sehr wichtig ist es uns, im BAALL die ''Alltagstauglichkeit'' der [http://de.wikipedia.org/wiki/Ambient_Assisted_Living AAL]-Assistenzsysteme überprüfen zu können. Hierzu arbeiten wir mit Kliniken und Anwenderverbänden zusammen.


Sehr wichtig ist es uns, im BAALL die Alltagstauglichkeit der AAL-Assistenzsysteme
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überprüfen zu können. Hierzu arbeiten wir mit Kliniken und Anwenderverbänden zusammen.


Neben der Demonstration der Kooperation mit unseren Partnern aus Forschung und Industrie  
Neben der Demonstration der Kooperation mit unseren Partnern aus Forschung und Industrie  
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* An erster Stelle steht hier die Mobilitäts-Assistenz durch den Bremer Intelligenten  
 
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* An erster Stelle steht hier die ''Mobilitäts-Assistenz'' durch den ''Bremer Intelligenten Rollstuhl'' (Xeno, Otto Bock) sowie den ''IntelligentWalker''; Rollstuhl und Rollator sind mit Sensorik und Aktorik ergänzt, um beim sicheren Fahren (Bremsen, automatisch Ausweichen) und der Navigation zu bekannten Zielen zu unterstützen.
Sensorik und Aktorik ergänzt, um beim sicheren Fahren (Bremsen, automatisch Ausweichen)  
 
und der Navigation zu bekannten Zielen zu unterstützen.
* Bei Systemen zur Umgebungs-Assistenz wird die Erhöhung der Interoperabilität und Sicherheit untersucht, z.B. zzgl. der Gebäudeautomation. Ferner werden höhere Dienste zur Interaktion mit intelligenten Haushaltsgeräten und Möbeln (Küchenzeile, Kühlschrank, Schiebetüren, Kleiderschrank, Bett, ...) realisiert.
* Bei Systemen zur Umgebungs-Assistenz wird die Erhöhung der Interoperabilität und  
 
Sicherheit untersucht, z.B. bzgl. der Gebäudeautomation. Ferner werden höhere Dienste  
* Sowohl bei Systemen zur Mobilitäts- als auch Umgebungs-Assistenz wird die natürliche Interaktion mit den Nutzern groß geschrieben, durch Spezialgeräte zur Kompensation spezieller Einschränkungen, vor allem aber durch Betonung des gesprochenen Dialogs.
zur Interaktion mit intelligenten Haushaltsgeräten und Möbeln (Küchenzeile, Kühlschrank,  
Schiebetüren, Kleiderschrank, Bett, ...) realisiert.
* Sowohl bei Systemen zur Mobilitäts- als auch Umgebungs-Assistenz wird die natürliche  
Interaktion mit den Nutzern groß geschrieben, durch Spezialgeräte zur Kompensation  
spezieller Einschränkungen, vor allem aber durch Betonung des gesprochenen Dialogs.

Aktuelle Version vom 2. Februar 2012, 11:17 Uhr

BAALL – Bremen Ambient Assisted Living Lab

Das Bremen Ambient Assisted Living Lab ist eine 60 m² große alters- und behindertengerechte Wohnung in den Projekträumen des Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz am Standort Bremen im Cartesium. Entwickelt wird das BAALL unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Krieg-Brückner in Kooperation mit der Universität Bremen im SFB/TR8 Spatial Cognition der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie in Projekten mit Förderung von der EU bzw. des BMBF.

Zielsetzung

Kitchen.gif

Senioren in spe, also aktiv ihre Zukunft planende Menschen, sollen sich in einer möglichst frühen Lebensphase eine ansprechende Wohnsituation gestalten, in der sie später möglichst lange wohnen bleiben können. Die Anmutung von BAALL ist die eines Apartments der gehobenen Klasse; die Technik ist zurückhaltend, wenn überhaupt sichtbar. Ziel ist, zu untersuchen, welche Infrastruktur für technische Assistenz, die in Zukunft vielleicht einmal nötig wird, heute realisiert werden sollte, so dass die Nachrüstung später Schritt für Schritt nach Bedarf erfolgen kann, ohne größere Umbau- oder Anpassungsmaßnahmen. Es gilt daher, Szenarien für das Wohnen mit verschiedenen altersbedingten physischen und kognitiven Einschränkungen zu antizipieren und ihre Kompensationsmöglichkeiten durch Assistenz zu planen. Die technische Voraussetzung dafür ist die Interoperabilität der Geräte sowie ihre nachhaltige Standardisierung.

Sehr wichtig ist es uns, im BAALL die Alltagstauglichkeit der AAL-Assistenzsysteme überprüfen zu können. Hierzu arbeiten wir mit Kliniken und Anwenderverbänden zusammen.

Forschungsinhalte

Neben der Demonstration der Kooperation mit unseren Partnern aus Forschung und Industrie und den von ihnen entwickelten Produkten ist der Fokus die Entwicklung innovativer Aspekte, durch die sich das BAALL von anderen AAL-Forschungs-Wohnungen in Deutschland unterscheidet.

  • An erster Stelle steht hier die Mobilitäts-Assistenz durch den Bremer Intelligenten Rollstuhl (Xeno, Otto Bock) sowie den IntelligentWalker; Rollstuhl und Rollator sind mit Sensorik und Aktorik ergänzt, um beim sicheren Fahren (Bremsen, automatisch Ausweichen) und der Navigation zu bekannten Zielen zu unterstützen.
  • Bei Systemen zur Umgebungs-Assistenz wird die Erhöhung der Interoperabilität und Sicherheit untersucht, z.B. zzgl. der Gebäudeautomation. Ferner werden höhere Dienste zur Interaktion mit intelligenten Haushaltsgeräten und Möbeln (Küchenzeile, Kühlschrank, Schiebetüren, Kleiderschrank, Bett, ...) realisiert.
  • Sowohl bei Systemen zur Mobilitäts- als auch Umgebungs-Assistenz wird die natürliche Interaktion mit den Nutzern groß geschrieben, durch Spezialgeräte zur Kompensation spezieller Einschränkungen, vor allem aber durch Betonung des gesprochenen Dialogs.